Willkommen in der Marktgemeinde Pucking

Geschichte

Aus der Geschichte unserer Marktgemeinde...

Pucking

Pucking anno 1950Puckinger Zentrum um das Jahr 1950


Der Name Pucking ist zwar erst um 1120 erstmals urkundlich genannt, aber nicht selten findet man in viel früheren Urkunden einzelne Ortschaften von Pucking erwähnt. Die Nennung von Pucking  1120 ist in einer Schenkungsurkunde erhalten. In diesem Jahre schenkte ein Ministeriale des Markgrafen Otakar von Steyr ein Gut, in "Buchingin" an der Traun gelegen, dem Kloster Garsten für seinen Sohn Eppo, der in demselben erzogen wurde. In der entsprechenden Urkunde heißt es außerdem, "dass das Gut den Brüdern zur Nutznießung übertragen werde, die Tag und Nacht Gott un der Gottesgebärerin dienstbar sind".

Weitere Nennungen von Pucking:

  • 1299 Pukchingin,
  • 1348 Puching,
  • 1378 Pukching,
  • 14. Jahrhundert, 15 Jahrhundert Pukching,
  • 1559 Pockhing, Urbar Wart

Zeitlham

Dem Abte Snelpero des Klosters Kremsmünster schenkte Kaiser Arnulf im Jahre 888 Besitzungen in "Cidalarin" (Zeitlham). Eine weitere historische Gegebenheit war die Kirche in Zeitlham, die unter Kaiser Joseph II. aufgelassen wurde. Das Kloster Garsten gelangte hier zu Besitz. G. Frieß nennt unter dem Besitzstand des Klosters Garsten um 1100 Weingärten in "Cidilahm" (Zeitlham).

Ferner wird in den Bestätigungen der Besitzungen des Stiftes Garsten in den Jahren 1110, 1143 und 1150 angeführt, dass es ebenfalls in "Cidelhein" ein Gut habe, welches demselben Markgraf von Steyr geschenkt hatte. Otakar IV. von Steyr schenkte 1188 dem Kloster Wilhering einen Hof zu Czeidlern, also bei Zeitlham.

Sipbach

Herzog Tassilo II. hatte dem Kloster Kremsmünster bei dessen Gründung im Jahre 777 den Ort "Sihpbach" geschenkt und die Erlaubnis erteilt, hier nach Gefallen Äcker und Wiesen anzulegen. Es dürfte dies wohl die Ortschaft Sipbach gewesen sein. Die erste Kultur trugen daher die Benediktiner von Kremsmünster in unsere Gegend.

Hasenufer

Monat Juni Klinglmair Stehrer in HasenuferOrtschaft Hasenufer um das Jahr 1950

Markgraf Otakar II. von Steyr gab dem Kloster Garsten um 1110 ein Gut zu "hasinuriuarh". 1378 ist im Urbar St. Florian von Hasenürvar die Rede. Ca. 1530 nennt das Jagdbuch des Kaisers Maximilian I. für Oberösterreich die Ortschaft Haslurfar.

Köttsdorf

In einer Urkunde aus dem Jahre 1298 ist von Chotzestorf die Rede. Das Urbar des Stiftes St. Florian aus dem Jahre 1378 nennt die Ortschaft Chötsdorf. 1459 ist der Name Kotsdörff zu finden. Im Kuchelbuch des Stiftes Garsten von 1547 heißt die Ortschaft Khotzdorf. Im Gelddienstregister des Stiftes Garsten von 1577 ist der Ortname ähnlich mit Kötzstorf geschrieben.

Sankt Leonhard

In einer Urkunde Gundakers von Starhemberg für das Kloster St. Florian vom Jahre 1292 befindet sich unter den Zeugen Ulrich der Richter von St. Leonhard. Mehr zur Kirche St. Leonhard ist im Artikel über die Geschichte der Pfarre enthalten.

Dörfl

1449 findet man erstmals die Bezeichnung "das nieder Dörflein bei sand lienhart".

Schnadt

Die Entstehung des Namens Schnadt wird aus dem Mittelhochdeutschen "sneite" (Schneise), ausgehauener Waldberg, abgeleitet.

Sammersdorf

Eine erste urkundliche Nennung von "Sammersdorf" ist im Urbar der Benediktinerabtei Kremsmünster unter dem Schulzenamt in Weißkirchen aus dem Jahre 1299 zu finden. Im Urbar des Jahres 1434 der Benediktinerabtei Kremsmünster sind dreizehn Häuser von "Samertorff" mit ihren damaligen Abgaben an das Stift Kremsmünster angeführt.

Diese Ausführungen zu der Geschichte aus den Ortschaften entstammen aus der Pfarrchronik Pucking.